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DAS NATURSCHUTZGEBIET "ŻURAWNO"
Es stellt sich als Ziel das Waldökosystem und seltene Tier- und Pflanzengattungen zu erhalten.
Der Żurawno See - ein reizvoller Waldsee im Bodenvertiefung, ist 7,70 ha, groβ, dessen Wasserspiegel nur 2,5 ha beträgt, knapp 1,5 Meter tief. Der ganze See ist stark bedeckt, von geringer Klarheit und wird vor allem vom Grund- und kleinen Fließgewässern versorgt. Die Seeentstehung wurde sicherlich von der Menschentätigkeit beeinflusst, denn man sieht seine Spuren hinterlassen: Wasserműhle (Ruinen), die noch in der 1. Halfte des 20. Jahrhunderts in Betrieb war. Heutzutage wird der See dank Wasserstauung gehalten, erzielt mittels eines aus gelegten Sandsäcken Dammes. Das Űberbleibsel materieller Kultur steht auch unter Schutz.
Das Naturschutzgebiet Żurawno ist fűr Bildungszwecke zugänglich, es ist aber darauf zu achten, dassalle Handlungen verboten sind, die zu einer Zerstörung, Beschädigung oder Veränderung des geschützten Gebietes führen können.
Im Naturschutzgebiet kommen vor: 131 verschiedene Pflanzenarten, 107 Pflanzenarten, 17 Baumgattungen, 6 Strauch- und Zwergstraucharten und 7 Moosarten. Unter besonderer Pflege stehen: Maiglöckchen, Frühlings-Knotenblume, Kleines Schneeglöckchen, Gemeiner Efeu, Gelbe Teichrose, Straußenfarn.
Besonders sehenswert ist sehr schöne und selten vorkommende Farngattung Straußenfarn (Matteucia struthiopteris). Der Straußenfarn ist eine ausdauernde Pflanze mit einem kräftigen Rhizom. Die Blätter bilden eine aufrechte, trichterförmige Rosette. Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 150 Zentimetern. Polnischer Name der Gattung wurde von dem Strauβ ähnlichen Federn abgeleitet.
Das Naturschutzgebiet ist von groβer Bedeutung fűr seltene Gattungen von Insekten hauptsächlich aus der Bockkäferfamile: Blauvioletter Scheibenbock, Dunkelschenkliger Kurzdeckenbock, Longhorn-Käfer. Zu den selten vorkommenden Käfergatungen sollte man noch Schaufelkäfer (Prostomis mandibularis) zählen. Die Ökologen vom Verein für Natur, die die Entwurfsdokumentation des Naturschtzgebietes ausűbten, stellten als erste das Auftreten von diesem Schaufelkäfer (Prostomis mandibularis) in dieser Region Polens!
Bemerkenswűrdig sind auch im Naturschutzgebiet vorkommende Vögel: Kranich, Hohltaube, Schwarzstorch, Seeadler. Zu den bemerkenswerten Tiergattungen unter Amphibien gehören: Rotbauchunke, Europäischer Laubfrosch, unter Säugetieren- Fischotter.
Die oben genannten Wirbeltiergattungen sind sowohl in Polen, als auch in ganz Europa vom Aussterben bedroht und darum stehen sie gemäβ Polens und der EU- Recht unter besonderem Rechtsschutz. Im Gewässer des Naturschtgebietes lebt eine interessante Fischart – Bitterfisch. Er gehört der karpfenartigen Familie an und steht auch unter Schutz.
Datum und Rechtsakt betreffend die Errichtung des Naturschutzgebietes: Die Verordnung Nr 19 der Lebuser Wojewode vom 20 April 2006 r.
Schutzfläche: 22,88 ha